27.8.-2.9.2014
Im Karlskrona Skärgarden sind die
Inseln flach, teilweise mit Gras, hauptsächlich aber mit Wacholderbüschen
bewachsen. Ein Anblick der mir gut gefällt, schienen mir die ausschließlich mit
Kiefern bewachsenen Schären sehr dunkel.
In Karlskrona angekommen, besichtigten wir die alte Garnisonsstadt, ihre
Fußgängerzonen und ein kleines Kunstmuseum.
Interessant zu sehen, wie
sie sich formierten und ihre Runden flogen. Immer wieder neue Gruppen. Ob sie
trainieren bevor sie endgültig abfliegen?
Unser Kurs führte uns weiter nach Ystad.
Am nächsten Morgen kam der Wind aus Südost, wodurch wir mit raumschots Wind unser nächstes Ziel, Klintholm auf Mön anliegen konnten. Schon beim Auslaufen machte ich den Spinnaker zurecht, der uns die nächsten 2-3 Stunden sehr schnell voranzog. Leider drehte der Wind langsam etwas vorlicher und Wind und Seegang hatten sich zu einiger Turbulenz aufgebaut. Das Schlagen des Spinnakers konnte das Tuch dann plötzlich nicht mehr aushalten- es riss im ober Drittel komplett durch und teilte meinen schönen Spinnaker in zwei Teile. Schade! Hoffentlich läßt er sich reparieren. Am Nachmittag zog sich der Himmel erstmalig zu einer grauen Suppe zu und es begann zu regnen.
Hier findet gerade die Regatta, Warnemünde-Gedser und
zurück statt. Man feiert mit netter meist irischer Musik. Ich befreie mich
derweil von meinem schwitzigen Ölzeug und springe noch einmal kurz ins
Hafenwasser, bald ist auch das vorbei, weswegen ich jede Gelegenheit dazu nutze
und genieße. Am nächsten Morgen ist es grau
und dunkle Regenwolke nahen, zuerst aus Südost, bald aber mit
Südwestwind, entscheiden wir uns für den Kurs nach Warnemünde.
Finn ist gerade
in Rostock, bei einer Seemännischen Fortbildung. Ihn wollen wir gerne besuchen!
Der Wind blieb eher schwach, der Regen zog vorbei und die Sonne schien immer mehr. Die 25 sm legten
wir erstaunlich zügig hinter uns.
Schon kurz nach unserem Einlaufen kam Finn an
Bord. Schön ihn endlich wieder zu sehen. Älter und reifer scheint er mir.
Zusammen streiften wir durch Warnemünde.
Ungewohnt sind für uns die vielen
Menschen, die hier das schöne Wetter genießend, die Stadt bevölkern. Wir hatten
einen schönen Nachmittag und frühen Abend zusammen, bis Finn zu sich und wir
aufs Boot zurückkehrten. Für mich schließt sich hier der Kreis meiner langen
Reise. Schon am 28/29 April übernachtet ich hier.
Jetzt sind es nur noch ein bis
zwei Tage, die gilt es noch zu genießen. Dann ist diese lange Reise endgültig
vorbei. Doch freue ich mich auch auf zu Hause, auf Lüneburg und darauf Familie,
Freunde und Kollegen wieder zu sehen. Viel Zeit hatte ich in meinen einsamen Segelstunden
über all die Menschen zu Hause nachzudenken. Jetzt freue ich mich darauf sie
endlich wieder zu sehen.
Jetzt sind es noch zwei Tage bis
zum Ende meiner langen und spanenden Reise. Von Rostock ging´s bei teilweisem
Dauerregen nach Pöl.
Beim Törn zurück nach Travemünde scheint die Sonne! Wir haben Ostwind Stärke 3, ein wunderbares letztes Segeln. An diesem letzten Tag bade ich sogar vom Strand aus. Heute geht diese Reise zu Ende.
Beim Törn zurück nach Travemünde scheint die Sonne! Wir haben Ostwind Stärke 3, ein wunderbares letztes Segeln. An diesem letzten Tag bade ich sogar vom Strand aus. Heute geht diese Reise zu Ende.
Ich habe eine wunderschöne Zeit
gehabt, habe geschafft was ich mir gewünscht hatte, die Ostsee einmal zu
umrunden. St. Petersburg und den äußersten Norden, Haparanda, Kemi. Habe mir
den Traum vom langen Segeln erfüllt. Bin Tage und Nächte durchgesegelt, solange
ich wach bleiben konnte oder musste. Habe lange alleine gesegelt und sehr viele
gesehen und erlebt. Ich bin froh und dankbar für diese Zeit. Danke an meine
Kollegen die mir dies ermöglicht haben und Danke an all diejenigen, die mich mit
Freude und Interesse auf dieser Reise begleitet haben! Danke an meine Schwester, die die
Berichte kopiert und an die Familie weiter
geleitet hat.
2. September 2014
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