17.5.2014
Nach dem gestrigen Tag wachten
wir beide immer noch recht gerädert und z.T. mit Kopfschmerzen auf. Doch ein
gutes Frühstück und eine Schmerztablette konnten diesen Zustand bald zum
positiven ändern. Auch der anfängliche Regen verschwand und die Sonn kam
hervor. Unseren anfänglichen Liegeplatz wechselten wir und verlegten das Boot
durch die Drehbrücke in den alten Stadt Hafen. Im Gegensatz zum Kanalhafen
liegt man hier wie in Abrahams Schoß. Gegen Mittag machten wir uns dann auf den Weg, die Stadt
Klaipeda zu erkunden. Nicht weit vom Hafen beginnt die Altstadt und schnell
staunt man über die vielen alten, schönen Häuser.
Interessant ist zu wissen, dass
52% Russen in Klaipeda leben, ehemals für die Werften benötigte Arbeiter….Das
Zusammenleben scheint aber gut zu funktionieren, so weit wie wir das in der
Kürze der Zeit erfahren konnten. So
endete der Tag dann, mit vielfältigen Erlebnissen.
Am nächsten Tag wiederholten wir
unseren Stadtrundgang, erlebten den Alltag, sahen die Markthallen und die
Menschen die dort kauften und verkauften, kauften selber Obst und Gemüse ein
und machten uns gegen Nachmittag auf den Weg, in die Kurische Nehrung. Durch
die gegen an laufende Strömung und den ungünstigen Wind mussten wir teilweise
motoren, konnten zeitweise auch kreuzen und gelangten so bis nach Juodkrante.
Die Wassertiefe reichte gerade eben und so konnten wir als einziges Boot im
Hafen festmachen. Beeindruckend die Stille dieser Landschaft. In der Hoffnung
der Ostseestrand sei nicht so weit entfernt, liefen wir gen Westen, kamen in
einen fast urwaldmäßigen Wald mit vielen großen Skulpturen, Trollen, Königen
und Prinzessin, den Weg zum Strand fanden wir diesen Abend jedoch nicht. So
kehrten wir zum Boot zurück, genossen den Sonnenuntergang und die Stille dieses
schönen Ortes.
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