Sonntag, 25. Mai 2014

Klaipeda-Juodkrante



                                                                                   17.5.2014

Nach dem gestrigen Tag wachten wir beide immer noch recht gerädert und z.T. mit Kopfschmerzen auf. Doch ein gutes Frühstück und eine Schmerztablette konnten diesen Zustand bald zum positiven ändern. Auch der anfängliche Regen verschwand und die Sonn kam hervor. Unseren anfänglichen Liegeplatz wechselten wir und verlegten das Boot durch die Drehbrücke in den alten Stadt Hafen. Im Gegensatz zum Kanalhafen liegt man hier wie in Abrahams Schoß. Gegen Mittag  machten wir uns dann auf den Weg, die Stadt Klaipeda zu erkunden. Nicht weit vom Hafen beginnt die Altstadt und schnell staunt man über die vielen alten, schönen Häuser.
Anfangs hielten wir uns in der Nähe des Stadtkanals, wo wir bald vielstimmigen Tumult, Gesang, Jubel und Musik hörten, der unsere Neugier weckte und uns dort hinzog. Nach einigen Erkundigungen erfuhren wir, dass hier ein Benefiz-Volks-Lauf mit 3, 5, 10 Km stattfand. Mittlerweile war das Wetter wunderschön sonnig geworden, die Stimmung war aufregend und einfach nur schön und da die 10 und 5 Km Läufer schon gestartet waren und die Zeit noch reichte entschied ich mich,   zu warten, dann gings los. Drei Km waren ja nicht viel, aber das Event hat sich gelohnt. Die Hauptstraße gesperrt, erlief ich mir so, mit vielen anderen Läufern  meine ersten Kilometer in dieser Stadt um dann aber eben auch schon bald in einem netten kleinen Stadion in die Zielgerade „einzulaufen“. Ein toller Empfang und schönes Erlebnis, gleich zur Begrüßung in dieser Stadt. Ich war begeistert. Sogar die Frau Ministerpräsidentin war beim  Zieleinlauf dabei. (leider hatte ich mein Handy nicht dabei sonst hätte man mich neben ihr gesehen…Schade..)



kurzerhand dort mitzulaufen. Ich erstand das notwendige T-shirt und die Registrierungsnummer 2525 und wartete auf den Start. 15 min. galt es noch Ja, das war meine richtige Ankunft in Klaipeda.  Einfach schön! Natürlich musste ich die drei Km wieder zu Michael zurücklaufen, aber so war ich doch etwas mehr, wie nur eine kleine Strecke gelaufen. Jetzt erkundeten wir die Stadt. Sahen recht lehre, meisten mit Kopfsteinen gepflasterte Straßen, schöne und auch weniger schöne Häuser. Viel Altes wird renoviert und saniert. Verlässt man man die überwiegend gepflasterte Stadt, findet man auch breite Straßen und viele von den Russen gebaute Vorläufer der Plattensiedlungen. Unverputzte Kalksandsteinbauten…. 

Interessant ist zu wissen, dass 52% Russen in Klaipeda leben, ehemals für die Werften benötigte Arbeiter….Das Zusammenleben scheint aber gut zu funktionieren, so weit wie wir das in der Kürze der Zeit erfahren konnten.  So endete der Tag dann, mit vielfältigen Erlebnissen. 
Am nächsten Tag wiederholten wir unseren Stadtrundgang, erlebten den Alltag, sahen die Markthallen und die Menschen die dort kauften und verkauften, kauften selber Obst und Gemüse ein und machten uns gegen Nachmittag auf den Weg, in die Kurische Nehrung. Durch die gegen an laufende Strömung und den ungünstigen Wind mussten wir teilweise motoren, konnten zeitweise auch kreuzen und gelangten so bis nach Juodkrante. 
Die Wassertiefe reichte gerade eben und so konnten wir als einziges Boot im Hafen festmachen. Beeindruckend die Stille dieser Landschaft. In der Hoffnung der Ostseestrand sei nicht so weit entfernt, liefen wir gen Westen, kamen in einen fast urwaldmäßigen Wald mit vielen großen Skulpturen, Trollen, Königen und Prinzessin, den Weg zum Strand fanden wir diesen Abend jedoch nicht. So kehrten wir zum Boot zurück, genossen den Sonnenuntergang und die Stille dieses schönen Ortes.






















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