Seit meinem letzten Bericht sind jetzt schon wieder ein paar Tage vergangen. Warum ich so lange gezögert habe? Weil leider etwas „unvorhergesehenes“ dazwischen gekommen ist.
Es herrschte überwiegend Flaute. Anfangs sah es noch gut aus, kurz probierte ich sogar ganz euphorisch den Spi zu setzen, der fiel aber leider gleich wieder ein. So startete ich den Motor und tuckerte mal wieder gemütlich vor mich hin. Zwischendurch versuchte ich unter Segel weiter zu kommen, vergeblich. Als ich den Motor wieder startete, musste ich jedoch feststellen, dass er nicht mehr zog. Ich kam auch bei höher drehendem Motor nicht mehr auf Geschwindigkeit. Hier bestätigte sich was, ich die letzten zwei Tage schon erahnt hatte. Denn mir war aufgefallen, dass der Gang gelegentlich erst mit Verzögerung einrastet. Ich hatte extra Öl, Impeller und Kraftstofffilter gewechselt, aber nicht auf die Kupplung geachtet. Hätte ich das vorher feststellen können? Ich weiß es nicht…
Ich war also mitten vor dem Darss, hatte glücklicherweise
Netzverbindung, suchte und fand einen Bootsservice in Stralsund, der aber am
nächsten Tag (1. Mai) und auch am Freitag (Brückentag) nicht arbeitet. Aus
diesem Grund bin ich erstmal nach Vitte auf Hiddensee gesegelt. Zum Glück kam
abends noch Wind auf, so dass ich ca. 21 30
Uhr im Hafen anlegte. Mühsam war´s, als ich in sehr engem Fahrwasser
kreuzen musste. Wenig ängstlich fuhr ich mit Blick aufs Echolot immer so weit
wie möglich über die Fahrwassergrenzen hinaus, dreimal dann auch kurz Schlammberührung. Mit sofortiger Wende kam ich aber schnell wieder frei. Nur einmal musste ich
mich rückwärts herausziehen, der Rückwärtsgang fasst noch, so dass das gut klappte.
Da es am Sonntag wieder windiger werden soll, segelte ich
Samstag gemütlich nach Stralsund, wollte im Industriehafen der Bootswerft
anlegen, wäre dort aber total eingeschlossen von lauter Firmenzäunen.
Ich halte Dir die Daumen, dass alles bald wieder funktioniert. Viel Spaß beim Runterkommen und Chillen.LG Eva ��
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