Sonntag, 29. Juni 2014

Barösund – Hanko

Barösund

                                                                                                                             23.6.2014
Hatte gestern Morgen einige Tipps eines sehr freundlichen Finnen bekommen. Im Barösund sollte ich in eine bestimmte Bucht fahren, wäre nicht so weit aber eben sehr schön. Wegen des Südwindes  konnte ich gut segeln und so entschied ich mich die innere, küstennahen Wasserstraße zu nutzen. Schaut man auf die Karte glaubt man nur kleine Inseln um sich zu haben. Befindet man sich aber dort, so staunt man über die Größe und die Vielzahl all dieser bewaldeten  Inseln. Und so findet man sich bald ein einem Wald aus lauter kleinen und größeren Waldinseln, die sichteilweise so verengen, dass man ohne die Hilfe des Plotters kaum weiß, wo es weiter  geht. Schön und bekannt ist der Barösund und von diesem sollte ein ganz kleiner, d.h. schmaler und langer Apendix abgehen, zu einem Anleger namens  Elissari auf der Insel Algsjö.


 Den fand ich auch, doch in der Karte standen Tiefen zwischen 1 m und 1,6 m.. Da sollte ich rein? Aber der Segler der mir davon berichtete, hatte auch ein tiefer gehendes Boot. Ok, ganz langsam, fast nur mit Standgas fuhr ich hinein. Rechts und links Schilf, keine 8 Meter weit.. langsam fuhr ich vorwärts , durch diesen idyllischen Schilfkanal. Schließlich erreichte ich die letzte Biegung – und was sahen meine Augen 


Eine große Ansammlung von Segelbooten, ein richtiger Hafen! Ich staunte ich nicht schlecht, lagen hier sogar Boote mit 2 m Tiefgang.  Zum Abend hin war der Hafen fast voll.  Am nächsten Morgen, ich schlief  etwas länger aus, war der Hafen um 11 Uhr schon wieder fast leer.

Da machte auch ich mich wieder auf den Weg durch diese wunderschöne waldige Insellandschaft. Das Wetter war  sonnig, und ich konnte endlich auf die ganz warmen Klamotten verzichten.  Schön war es gemächlich und entspannt zu segeln und die Landschaft an sich vorbei ziehen  zu lassen.
Gerne hätte man überall anhalten oder sich in einem dieser wunderschönen kleinen Sommerhäuschen niederlassen  können,  um die Landschaft zu genießen. Dennoch, ich wollte gerne weiter bis nach Hanko, dem südlichsten Ort Finnlands. Zwischendurch überkam es mich dann doch noch einmal und ich legte für eine Stunde direkt an einer kleinen Insel an.

Da es sich aber zuzog und der Wind auffrischen sollte, machte ich mich gegen 21 30 Uhr doch noch auf den Weg nach Hanko, wo ich gegen 23 Uhr einlief. Heute Abend ist es wieder sehr kalt und da ich leider zu faul war mir Strom an Bord zu holen oder meinen Ofen in Gang zu setzen, ging ich bald, müde und frierend ins Bett.

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