21.7.2014
Wieder schien die Sonne. Mit
leichtem nördlichem Wind und unter Spinnacker segelten wir gen Tankar, einer
ähnlich kleinen Insel, 7 sm vor Kokkolo
gelegen. Anders wie gedacht waren es gute 35 sm für welche wir schließlich doch
den ganzen Tag benötigten. Wieder fanden wir hier eine kleine Insel vor, die
jedoch ganz anders wie Maakalla, mit Leuchtturm, Radar und Lotsenstation, sowie
vielen Häuschen ausgestattet war. Sie war schön, doch irgendwie fehlte ihr der
Frieden.
Es gab ein kleines Restaurant, in welchem wir die einzige Auswahl aßen
die es gab. Fischsuppe mit Brot, als Nachtisch Kaffee und ein Kuchenstück. Unsere
holländischen Nachbarn, die wir schon aus Maakalla kannten saßen neben uns und
wir hatten viel Spaß zusammen. Am nächsten Morgen fiel der Abschied nicht
schwer. Restwolken vom abendlichen Gewitter, verhangen noch den Himmel und da
es nur sehr schwach von vorne wehte, fuhren wir unter Motor nach Kokkolo.
Da
Isabels eigentlicher Abflugsort Vaasa,
für uns bei diesem wenigen Wind nicht zu schaffen war, wollte sie von hieraus
mit der Bahn direkt nach Helsinki und dort dann planmäßig ihren Flieger, zurück
nach München nehmen.
Kokkolo selber war gemischt mit
älteren schönen Holzhäuschen und nicht mehr neuen Steingebäuden. Insgesamt ist
die Stadt erst ca. 140 Jahre alt, wodurch sie bisher wenig geschichtlichen
Flair entwickeln konnte. Bei genauerem Hinsehen, findet man dennoch immer wieder
schöne Ecken und Häuserzeilen.
Am nächsten Morgen um 8 Uhr kam das Taxi und brachte Isabel zum Zug. Nach einem kurzen
Sprung ins Wasser, machte ich mich dann auch auf den Weg. Aus Nordost sollte es
wehen.
Das wollte ich nutzen. 22 Stunden mit Sonne und Wind 2-3 unter
Spinnacker und 92 sm weiter kam ich am nächsten Morgen in der Bucht Järnäsklub
an, wo ich zuerst an eine Boje fest machte und etwas schlief, mich später aber
an den Steg eines kleinen Bootsklubs verlegte und von hieraus badete und ein
paar sonnenheiße Spaziergänge unternahm.
Mein Ziel, die Höga Küsten, liegt
jetzt nicht mehr weit, sondern wie ich am nächsten Tag feststellte, in
unmittelbarer Nähe. Schon am nächsten Tag sollte ich staunen über die wieder
gänzlich andersartige Landschaft!
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